Tool-Fast-Food

Vier fröhliche Menschen sitzen um einen runden Tisch. Sie sprühen vor Ideen und interaktivem Austausch mit Roboter Robbie, der an einer Flipchart steht und etwas zu digitalen Tools erzählt.

Hunger auf Medienpädagogik? Es muss aber schnell gehen und zum Mitnehmen sein?

Dann schauen Sie online beim Tool-Fast-Food, der medienpädagogischen Mittagspause der Medien_Weiter_Bildung, vorbei!

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Einfach einloggen unter: https://bbb2.minervis.com/b/jff-9aq-tfk

Im November werfen wir einen Blick auf das Audioschnitt-Programm Audacity.

Audacity ist ein kostenfreies Open-Source-Audiobearbeitungsprogramm, das es ermöglicht Sounddateienzu bearbeiten, aufzunehmen und abzuspielen. Das Tool zeichnet sich vor allem durch seine niedrigschwellige Bedienbarkeit aus und erfordert daher in der Regel keine umfangreiche Einarbeitungszeit. Audacity kann auf den Betriebssystemen Linus, Microsoft Windows und macOS verwendet werden.
 

Das erwartet Sie bei unseren Tool-Fast-Foods:

  • Vorstellung des Tools und verschiedener Methoden im (medien-)pädagogischen Alltag
  • Blick ins „Backend“ und auf die technische Umsetzung
  • Gemeinsames Ausprobieren

Wir freuen uns auf viele Wissenshungrige!

Inhalte vergangener Tool-Fast-Foods

14.02. 2024: Canva

Canva ist ein niedrigschwelliges Grafikdesign-Tool, das sich aufgrund seiner Benutzer*innenfreundlichkeit bestens für den (medien-)pädagogischen Einsatz eignet. Mit einer großen Auswahl an Vorlagen, Grafikelementen, Bildern und Schriftarten lassen sich mit Canva Plakate, Handouts, Social-Media-Post, Präsentationen und vieles mehr erstellen. Auch eine KI-gestützte Bildbearbeitung ist möglich.

Canva ist sowohl online als auch als App auf mobilen Endgeräten nutzbar, wobei eine Registrierung per E-Mail-Adresse notwendig ist. Darüber hinaus kann zwischen verschiedenen Account-Optionen entschieden werden. Es gibt eine kostenfreie Basic-Option, die eine Vielzahl an Vorlagen bereitstellt. Für den Bildungsbereich und Non-Profit-Organisationen ist Canva nach Nachweis der Teilnahmeberechtigung ebenso kostenfrei. Zudem hält sich das australische Unternehmen an die Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO) und ist somit auch in Bezug auf datenschutzrelevante Aspekte geeignet.

Einsatzmöglichkeiten von Canva

Canva bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten sowohl für präsentische als auch virtuelle pädagogische Projektarbeit und ermöglicht unter anderem

  • das Bearbeiten, Sammeln und Kommentieren von Inhalten für synchrones und asynchrones Arbeiten,
  • die Gestaltung von Posts, Storys, Memes und Kampagnenpostkarten für Social-Media-Projekte,
  • die Aufbereitung von (komplexen) Inhalten, beispielsweise in Form von Fact-Sheets, Infografiken oder Plakaten, oder
  • das Erstellen von Frage-und-Antwort-Spielen um Wissen abzufragen oder Lernspiele zu kreieren.

17.01.2024: Digitale Pinnwände

Die Interaktion mit Teilnehmenden von Präsenz- und Onlineangeboten ist in der pädagogischen Arbeit von großer Bedeutung. Hierbei können digitale Pinnwände eine große Unterstützung für Fachkräfte sein. Im Rahmen des Tool-Fast-Foods wurden zwei Tools vorgestellt.

TaskCards

Das Pinnwand-Tool TaskCards ist gerade in Bezug auf Datenschutz zu empfehlen. Eine deutsche Firma ist für die (Weiter-)Entwicklung des Tools verantwortlich und alle Daten werden auf DSGVO-konformen Servern in Deutschland gespeichert. Ein weiterer Vorteil der Onlineplattform ist die einfache Zugänglichkeit, gerade für Kinder und Jugendliche, da Teilnehmende keine eigenen Accounts zur Nutzung benötigen und das Tool auf Deutsch verfügbar ist. TaskCards ist browserbasiert und verwendet aktuell keine Cookies. Eine App für mobile Geräte gibt es derzeit nicht. In der kostenfreien Basisversion stehen bis zu zwei Pinnwände zur Verfügung. Auch NGOs können kostenpflichtige Lizenzen erwerben, darunter eine Basic-Lizenz mit bis zu sechs Pinnwänden und eine Pro-Lizenz mit einer unbegrenzten Anzahl an Pinnwänden. Darüber hinaus bietet TaskCards die Möglichkeit, dass Rechte zur Bearbeitung individuell vergeben werden können, um Teilnehmende beispielsweise nur einen bestimmten Bereich der Pinnwand bearbeiten zu lassen. Außerdem verfügt das Tool über verschiedene Vorlagen, wie Wochenpläne, To-Do-Listen oder Steckbriefe.

Padlet

Ein weiteres Pinnwand-Tool ist Padlet, das von einem US-amerikanischen Anbieter stammt. Datenschutzrechtlich ist es damit kritisch zu sehen, da alle Daten auf US-Servern gespeichert werden. Trotzdem spricht viel für die Nutzung von Padlet. Auch hier müssen Teilnehmende keine Accounts erstellen, was es vor allem für Kinder und Jugendliche einfach zu handhaben macht. Es ist ebenfalls browserbasiert und für mobile Geräte sowie als App nutzbar. In der Basic Version, bei der bis zu drei Pinnwände zur Verfügung stehen, kann das Tool kostenlos genutzt werden. Speziell für Klassenräume und Schulen gibt es aber auch günstige Angebote mit einer unbegrenzten Anzahl an Pinnwänden. Für das Erstellen, Speichern oder Löschen einer Pinnwand wird ein zwar Login benötigt, für das Hinzufügen von Notizen auf bestehenden Pinnwänden jedoch nicht.

Einsatzmöglichkeiten von digitalen Pinwänden

Besonders gut eignen sich Padlet und TaskCards für die visuelle Darstellung von (komplexen) Inhalten und Zusammenhängen. So lassen sich beispielsweise für (medien-)pädagogische Projekte, To-Do-Listen, Aufgabenverteilungen, Zeitpläne oder Mindmaps erstellen. Darüber hinaus ermöglichen beide Tools das gemeinsame Sammeln, Strukturieren und Kommentieren von Ideen und Informationen zu einem bestimmten Thema. Als spielerische Methoden, eigenen sich digitale Pinnwände unter anderem für Quizfragen, Aufgaben oder Sortierspiele. Nicht zuletzt können digitale Pinnwände aber auch als digitale Galerien, Mediatheken oder Bücherregale genutzt werden.

15.11.2023: Flinga

Flinga ist ein Whiteboard-Tool für den kollaborativen Einsatz in Gruppen. Da es sich um ein finnisches Tool handelt, ist Flinga aktuell nur auf Englisch und Finnisch verfügbar. Jedoch bietet es viele Vorteile, die es gerade für den Einsatz im pädagogischen Bereich attraktiv macht. Das Tool ist browserbasiert und kann auf mobilen Endgeräten genutzt werden. Eine Anmeldung ist nur für die Erstellenden eines Boards notwendig, was eine unkomplizierte Nutzung für die Teilnehmenden ermöglicht. Darüber hinaus ist das Tool DSGVO-konform und daher auch in Bezug auf Datenschutz zu empfehlen.

Einsatzmöglichkeiten von Flinga

Wer bei Flinga ein Board erstellt, kann zwischen zwei Umgebungen wählen: Whiteboard oder Wall. Das klassische Whiteboard ermöglicht das freie Platzieren und Verknüpfen von Texten, digitalen Klebezetteln, Links, Bildern, Audios und Videos. Diese können dabei unterschiedlich dargestellt werden und auch freies Zeichnen ist möglich, was das Flinga Whiteboard ideal für das gemeinschaftliche Brainstormen, das Visualisieren von Ideen, das Erstellen von Mindmaps oder die Umsetzung von Methoden, wie zum Beispiel der Methode „Medienmensch“, macht. Die Umgebung Flinga Wall, bei der es sich um eine digitale Pinnwand in Raster-Format handelt, auf der die Teilnehmenden Texte, Links oder Bilder in Form von digitalen Klebezetteln anbringen und mit Herzen auf diese reagieren können. Flinga Wall eignet sich im pädagogischen Kontext vor allem für Ideen-Brainstorming und Abstimmungen, kann aber auch zum Einholen anonymen Feedbacks genutzt werden.

Fazit und alternative Angebote

Durch seine benutzerfreundliche Bedienung, die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und der Beachtung der DSGVO ist Flinga eine einfache und sichere Option, Teilnehmende bei Gruppenveranstaltungen zu aktivieren und einzubinden. Alternativ zu Flinga gibt es noch andere kollaborative Workspace-Tools wie beispielsweise Miro oder Mural, welche ähnliche Funktionen haben, jedoch nicht DSGVO-konform sind. Das DSGVO-konforme Tool Mindmeister eignet sich außerdem speziell für Mindmapping.

11.10.2023: Online-Energizer

In Online-Formaten kann es manchmal schwer sein, die Konzentration der Teilnehmenden über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten sowie soziale Interaktion zu ermöglichen. Einen guten Weg, um Online-Formate aufzulockern und Teilnehmende zu aktivieren, sind Online-Energizer! Die Gründe für ihren Einsatz sind vielfältig. Eben weil Online-Kommunikation anders als Offline-Kommunikation funktioniert, passiert Soziales Lernen in Online-Formaten nicht von selbst, sondern braucht didaktische Anlässe. Energizer lockern die Atmosphäre zwischen den Teilnehmenden auf, sorgen für Spaß und eine gewisse Abwechslung zwischen dem eher passiven Zuhören und der aktiven Tätigkeit. Durch die Bewegung wird die Konzentration gestärkt und je nach Energizer können sich die Teilnehmenden gegenseitig besser kennenlernen. Der eher spielerische Charakter ist möglicherweise nicht in jedem Online-Format angemessen und sollte im Hinblick auf Lernziele und Zielgruppe angepasst werden.

Beispiele für Online-Energizer:

  • Bewegungs-Energizer: „Bringe einen Gegenstand!“ – Die Teilnehmenden werden aufgefordert, einen bestimmten Gegenstand zu suchen und vor die Kamera zu halten. Auf diese Weise bewegen sich die Teilnehmenden und beschaffen (nebenbei) Materialien, die für den Workshop möglicherweise gebraucht werden (z. B. Papier, Edding).
  • Emoji-Generator: „Gesichtsgymnastik“ – Emojis werden über einen Generator erzeugt und von den Teilnehmenden mit der eigenen Mimik und Gestik nachgemacht. Anstatt des Generators können auch individuelle Emojis aus Emoji-Datenbanken (z. B. https://emojikopieren.de/) kopiert und in den Chat gepostet werden.
  • Zufällige Aufgaben: „Das Glücksrad“ – Die Teilnehmenden erfüllen Aufgaben, die zufällig durch ein Glücksrad (z. B. https://wordwall.net/about/template/random-wheel) ausgewählt werden. Dieser Energizer eignet sich gut zum Kennenlernen oder zum Einstieg in ein Thema. Entsprechend kann das Glücksrad mit individualisierten Aufgaben der Workshop-Leitung versehen werden.
  • Gefühl für die Gruppe: „Alle, die…“ – Bei diesem Energizer kleben die Teilnehmenden ihre Kamera mit einem Klebezettel ab. Immer, wenn eine vorgelesene Aussage auf sie zutrifft, nehmen sie diesen ab. Durch das Aufzeigen von Gemeinsamkeiten kann das Zugehörigkeitsgefühl der Teilnehmenden gestärkt werden.

Ausblick und Inspirationen

Gerade bei langen Online-Formaten ist es ratsam, Energizer zu integrieren, um die Teilnehmer regelmäßig körperlich und geistig zu aktivieren. Für mehr Anregungen und Ideen rund um das Thema Online-Energizer bieten die Websites (Online-)Workshop-Spiele (https://www.workshop-spiele.de/) und Internetquatsch (https://internetquatsch.de/) weitere Tools und Methoden.

Die Präsentation des ersten Tool-Fast-Foods finden Sie hier zum Download:

Tool-Fast-Food

Vier fröhliche Menschen sitzen um einen runden Tisch. Sie sprühen vor Ideen und interaktivem Austausch mit Roboter Robbie, der an einer Flipchart steht und etwas zu digitalen Tools erzählt.
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