Psst! Hast Du schon gehört?

Ein Projekt von: Eva-Charlotte Grensing – Medien_Weiter_Bildung vernetzt#2025
zwei Personen haben ein Handy in der hand und hören gemeinsam mit Kopfhörern Musik. Man sieht nur die Hände, einen Teil dews Oberkörpers (Bauchraum), das Smartphone und die Kopfhörer

Psst! Hast Du schon gehört?

zwei Personen haben ein Handy in der hand und hören gemeinsam mit Kopfhörern Musik. Man sieht nur die Hände, einen Teil dews Oberkörpers (Bauchraum), das Smartphone und die Kopfhörer
Ein Projekt von: Eva-Charlotte Grensing – Medien_Weiter_Bildung vernetzt#2025
Ein Poster auf dem steht: "Psst! Hast Du schon gehört? Ein Audio-Workshop für 10 - 14-jährige. Erfahre und bedenke Deinen Hörsinn und produziere selbst ein Hörstück :) "

Das Projekt in einem Satz

Die Schüler*innen einer sechsten Klasse der Eichendorffschule Erlangen lernen spielerisch ihr Gehör besser kennen und produzieren ein kleines Audiostück in Gruppen von zwei bis vier Kindern.

Ziele

•Besseres Wissen rund ums eigene Gehör und Tipps zu Angebot von und Umgang mit Hörmedien.
•Benennen von Gefühlen und besseres Bewusstsein für mögliche Missverständnisse oder Manipulationen sowie ein Verweis auf Datenschutz und persönliche Rechte.
•Spaß mit einer gemeinsamen Produktion eines Audios und der Technik dazu. Selbstwirksamkeit durch produktives Handeln.
•Am Ende haben die Kinder etwas Grundlegendes über sich selbst erfahren, können sich idealerweise für’s reine Hören begeistern und für ein Weghören besser entscheiden. Die eigene Audioproduktion soll für Spaß, Stolz und technische Kompetenz sorgen. Nicht zuletzt werden wichtige Inhalte wie Gefühle und Stille angesprochen.

Zielgruppe und Beteiligte

12 Teilnehmende im Alter von 11 – 13 Jahren + 1 Lehrkraft

Projektablauf und -dauer

2 Tage á 90 Minuten

Tag 1

Einführung (20min):

  • Nach kurzer persönlicher Vorstellung halfen ein paar Runden „Flüsterpost“ im Stuhlkreis um etwas Ruhe zu finden und das Thema zu fokussieren.
  • Kurze Abfrage und Gespräch, was Audios eigentlich sind und was die Teilnehmenden gerne hören und was sie nicht gerne hören.
  • Es folgten Versuche eine Minute in die Stille zu hören und still im Stuhlkreis ein Blatt Papier herumzureichen.

Durchführung (60min):

  • Zwei kleine Spiele/ Übungen zum Hinhören: in die Stille hören und Blatt Papier leise herumreichen.
  • Hören und Fühlen: Vorspielen von kleinen Soundstücken, denen einen Gefühl zugeordnet werden soll. Mündlich oder schriftlich auf ein Arbeitsblatt.
  • Emoji- Memory in Gruppen zu je vier Teilnehmenden
  • Gespräche über Missverständnisse, verschiedene Auffassungen und Chat- Erlebnisse.
  • Präsentation: Abspielen kleiner Audio- Sequenzen, die unterschiedliche Stimmungen herstellen. Teilnehmende sollen sagen, was die Hörstücke für sie bedeuten.
  • Auswertung: Teilnehmende haben die Stimmungen alle richtig eingeordnet und bekamen Lust selbst Musik oder Sounds abzuspielen.
  • zum Schluss – bis zum Gong- durften sich noch drei Teilnehmende ein Lied wünschen, das wir über YouTube abgespielt haben.

Tag 2

  • Warm-up (5min): was war gestern? >> Hören = Hinhören, Fühlen

Durchführung:

  • Frosch- Storch- Spiel und Unterteilung von Tiernamen in Silben bringt das Gehör in Schwung und macht klar: Hören = Orientieren (25min)
  • Audioprojektion wird organisiert: Es finden sich kleine Gruppen, die sich auf ein Audioformat einigen.
  • Alle möglichen Formate werden besprochen, Gruppen haben freie Wahl. (5min)
  • Jede Gruppe bekommt 30min Zeit, um mit einem Tablet per Sprachmemo eine Aufnahme zu machen und zu bearbeiten.
  • Alle Produktionen werden kurz vorgestellt und gemeinsam via Bluetooth- Speaker angehört.
  • Besprechung: Was war überraschend? Gab es Schwierigkeiten? (15min)
  • Ganz schneller Abschluss mit Feedback von den Kindern.

Projektrahmen

Medien- Workshop für Schulkinder in einer temporär verkleinerten Klasse.

Eingesetzte Medien

  • Emoji-Memory (analog) von ACT ON!: Methodenbeschreibung und Vorlage
  • Soundeffekte von Pixabay und Jamendo via Bluetoothspeaker
  • YouTube Musikvideos
  • Sprachmemo-App auf Schultablets (iPad)

Herausforderungen & Punktlandungen

  • Ernsthafte Beteiligung der Kinder war vordergründig kaum da. Es hat sich zuerst wie eine Farce angefühlt, da Stille und Ruhe nicht umzusetzende Umstände in einer stark aufgewühlten Klasse zu sein schienen.
  • Programm wickelte sich durch geringe Beteiligung schnell ab
  • Chaotische Szenen und zwischenmenschliche Diskussionen/ Blödeleien stahlen viel Zeit
  • Und doch: alle Programmpunkte fanden statt und wurden von den Kindern verstanden. Im Emoji- Spiel kamen persönliche Gespräche zustande und alle produzierten und präsentierten ein geordnetes Audio- Projekt.
  • Die Kinder hatten Spaß am eigenständigen Projekt mit Medientechnik

Feedback der Teilnehmenden

Alle beurteilten den Workshop mit Daumen hoch und packten das Handout ein.

Ausblick

Der Workshop kann und soll so an weitere Kinder herangetragen werden

Ein Projekt von: Eva-Charlotte Grensing – Medien_Weiter_Bildung vernetzt#2025

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