Das Projekt in einem Satz
Die Teilnehmer*innen lernen wichtige Nutzungsbedingungen und Einstellungsmöglichkeiten gängiger Social-Media-Apps kennen, erarbeiten Handlungsstrategien im Falle von problematischen Vorfällen online und erstellen eine crossmediale Kampagne gegen Online-Hass.
Ziele
Was waren die wichtigsten medienpädagogischen Projektziele? (z. B. Förderung von Recherchekompetenz, Reflexion der eigenen Mediennutzung, Sensibilisierung für Vorurteile, Auseinandersetzung mit politischen Themen, …)
- Wissensvermittlung zu Nutzungsbedingungen und Einstellungsmöglichkeiten gängiger Social-Media-Apps
- Sensibilisierung zu Auswirkungen von Hass im Netz auf betroffene Personen
- Erstellung von Medienprodukten gegen Hass im Netz in Form von digitalen Flyern sowie analogen Graffitis
Zielgruppe und Beteiligte
18 Schüler*innen einer Mittelschule im Alter von 12-13 Jahren (6. Klasse), Christoph Mann (bei allen Workshops), zwei Graffiti-Künstler*innen (beim Graffiti-Workshop)
Projektablauf und Projektdauer
Insgesamt 22 Schulstunden an 6 verschiedenen Tagen:
Thema | Beschreibung | Dauer in Schulstunden | |
1. | Social Media Nutzung | Altersbeschränkung gängiger Social Media Apps, Kontoeinstellungen (privat/öffentlich), Melden/Sperren problematischer Inhalte/Accounts etc. | 3 |
2. | Fallbeispiele | Was ist online erlaubt und was nicht? (Grenzen der Meinungsfreiheit); Mögliche Konsequenzen bei Verstoß; Erarbeitung von Handlungsstrategien zu Fallbeispielen | 3 |
3. | Graffitis | Gruppenfindung; Konkrete Umsetzungsplanung (Slogans/Stencils/Farben); Vorbereitung der Stencils Sprayen der Graffitis inkl. Ergebnispräsentation | 2 6 |
4. | Erstellung digitaler Medien-produkte | Technikeinführung; Erstellung der Medienprodukte in Kleingruppen; Vorstellung der Ergebnisse; Planung der Ausstellung bzw. der Verbreitung der Produkte | 6 |
5. | Abschluss | Feedback und Reflektion | 2 |
Projektrahmen
Workshopreihe an einer Mittelschule während der Unterrichtszeit
Eingesetzte Medien
Handys, Tablets, Beamer, Canva
Herausforderungen und/oder Punktlandungen
Terminfindung mit der Klassenleitung schwierig, weil es insgesamt an 6 Tagen stattfand. Daher auch der recht lange Umsetzungszeitraum.
Das ursprünglich geplante Teilen der Flyer über die Social-Media-Kanäle der Jugendlichen wurde letztendlich verworfen (offizielle Altersfreigabe der Social-Media-Apps, rechtliche Bedenken) und die Medienprodukte lediglich ausgedruckt und ausgestellt bzw. verteilt.
Tipps und Tricks
Zeitaufwendige Planung und Umsetzung. Hoher Betreuungsbedarf bei der Erstellung der Produkte (v. a. Graffitis, aber auch digitale Flyer). Daher in Zukunft noch weitere Betreuungspersonen (z. B. Schulsozialarbeit) hinzuholen.
Feedback
Struktur des Projekts mit verschiedenen aufeinander aufbauenden Phasen sinnvoll.
Mix aus analogen und digitalen Produkten kam gut bei den Jugendlichen an und lieferte Anlass zur Diskussion bzgl. der Sinnhaftigkeit/Daseinsberechtigung von beiden Welten.
Kids hatten v. a. bei der Erstellung der Produkte (sowohl Graffitis, als auch digitale Produkte) viel Spaß und steile Lernkurve.
Funktion, Umsetzung und Aufwand von Kampagnen wurde reflektiert.
Ausblick
Graffitis werden in der Schule aufgehängt, um einen bleibenden Effekt zu haben. Ein ähnliches Projekt mit einer anderen Klasse ist denkbar.