Der Zauberer kommt in die Schule

Ein Projekt von: Helena Doll (Sozialpädagogin) – Jugendsozialarbeit an der Grundschule Feldkirchen – Medien_Weiter_Bildung #preteens 2022
Kind mit Filmklappe.

Das Projekt in einem Satz

Gemeinsam mit Kindern der 3. Klassen wurde ein Film gedreht, in dem sie ihre Schule den neuen Erstklässlern zeigen und ihnen so Berührungsängste nehmen. Der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt.

Ziele

  • Wissen über die Produktion eines Filmes
  • Kennenlernen der rechtlichen Grundlagen für das Aufnehmen und Verbreiten von Filmmaterial
  • Wissen um Filmtricks und wie sie gemacht werden  Reflektion: in der Realität ist nicht alles wie im Film und Medienprodukte dürfen kritisch hinterfragt werden
  • Reflektion des eigenen Handelns in Bezug auf Film- und Tonaufnahmen (z. B. Habe ich die abgebildete Person vorher gefragt?)
  • Förderung von Kreativität, Partizipation und Selbstbewusstsein


Zielgruppe und Beteiligte

Die Teilnehmenden waren zwischen 8-9 Jahre alt. Insgesamt waren 21 Kinder beteiligt. 4 Kinder waren in der Planungsgruppe und waren von Anfang bis Ende des Projektes involviert. 17 Kinder waren hauptsächlich als Schauspieler*Innen und nur an den Drehtagen beim Projekt dabei. Außerdem war eine eine Mitarbeiterin aus der Jugendsozialarbeit anwesend.

Projektablauf und Projektdauer

Das Projekt wurde im Zeitraum von September 2022 bis November 2022 durchgeführt. Die Gruppe hat sich insgesamt 9 mal für je 1, 5 Stunden getroffen. Aufbau:

  • Projektvorstellung und Anmeldung: Die Kinder konnten sich für die Planungsgruppe und/oder als Schauspieler/in anmelden.
  • Intensive Arbeit mit der Planungsgruppe: gegenseitiges Kennenlernen mit der Interviewmethode, Beschäftigung mit dem Thema Film unterstützt durch die Verwendung von Erklärvideos, Brainstorming zu Inhalt des Filmes, Erstellung eines Drehbuches, Einarbeitung in die Technik.
  • Film drehen: Einladung der Schauspielerkinder, Szenen werden nach und nach gedreht.
  • Nachbearbeitung: einzelne Szenen werden nachgedreht, Brainstorming zum Titel des Films, Festlegung des Titels, Schneiden des Films (machen nicht die Kinder, sie bekommen die Technik aber gezeigt)
  • Reflektion und Abschluss: Reflektion nach jeder Einheit: Methode „Zielscheibe“ jedes beteiligte Kind darf einen Klebepunkt platzieren und etwas sagen. Reflektion am Ende des Projektes mit den Kindern der Planungsgruppe: Methode Medienmensch in abgewandelter Form ( siehe Bild).
  • Ausblick: Filmvorführung bei einer Premiere Mitte Dezember 2022 (alle Eltern und Lehrer der mitwirkenden Kinder werden eingeladen und die Kinder können ihren Film präsentieren)

Projektrahmen

Das Projekt fand im Rahmen der Jugendsozialarbeit an der Grundschule Feldkirchen in Form einer AG am Nachmittag statt.

Eingesetzte Medien

Sony Alpha 5000, Schnittprogramm „Da Vinci Resolve“

Herausforderungen

Die Anzahl der Kinder an den Drehtagen war oft sehr hoch, die Arbeitsfähigkeit der Gruppe wurde dadurch eingeschränkt. Es war sehr viel Organisationsaufwand mit der Durchführung des Projektes verbunden, da auch die Schauspielerkinder in verschiedene Gruppen eingeteilt waren. Herausfordernd war auch der Umgang mit äußeren Umständen wie z.B. sind die Räume, in denen wir drehen wollen dann auch frei, oder spielt das Wetter mit… Punktlandung: Das Projekt hat den Kindern viel Spaß gemacht und sie haben sich sehr kreativ eingebracht. Immer wieder wurden neue Ideen entwickelt und die Kinder hatten auch großes Durchhaltevermögen beim Drehen. Es war gut, dass die Planungsgruppe eher klein war, so waren wir sehr produktiv und die Kinder haben dort den Umgang mit der Technik sehr gut verinnerlichen können. An den Drehtagen konnten letztendlich alle mitwirken, die sich angemeldet hatten und auch hier war die Motivation groß. Die zeitliche Einteilung war ebenfalls eine Punktlandung. Wir haben an den Drehtagen immer genau das geschafft, was geplant war und haben bei den 9 Terminen von Vorbereitung über Durchführung bis Abschlussreflektion alles unterbringen können.

Tipps und Tricks

Gerade bei der Altersstruktur der Gruppe fand ich es wichtig einen guten Zeitplan zu haben. Die Kinder sollen genug Zeit haben Ideen zu entwickeln und zu drehen. Die einzelnen Arbeitsschritte dürfen aber auch nicht zu lange dauern, damit die Kinder die Motivation nicht verlieren. Es war wichtig als Erwachsene die das Projekt begleitet zwar ein klares Ziel vorzugeben (Am Ende soll ein Film entstanden sein, in dem wir den neuen Erstklässlern unsere Schule zeigen), den Kindern aber viel kreativen Freiraum zu lassen, wie sie dieses Ziel erreichen wollen.

Feedback

Die Kinder haben bei der Abschlussreflektion gesagt, dass sie sehr viel Spaß hatten. Außerdem haben sie gelernt einen Film zu drehen und es gab auch schon Ideen für eigene Filmprojekte zu Hause.

Ausblick

Mitte Dezember 2022 wird es eine Filmpremiere mit den Eltern und Lehrern der beteiligten Kinder geben. Am Anfang des neuen Schuljahres 2023 wird der Film dann allen neuen Erstklässlern gezeigt.

Ein Projekt von: Helena Doll (Sozialpädagogin) – Jugendsozialarbeit an der Grundschule Feldkirchen – Medien_Weiter_Bildung #preteens 2022

Der Zauberer kommt in die Schule

Ein Projekt von: Helena Doll (Sozialpädagogin) – Jugendsozialarbeit an der Grundschule Feldkirchen – Medien_Weiter_Bildung #preteens 2022
Kind mit Filmklappe.

Ein Projekt von: Helena Doll (Sozialpädagogin) – Jugendsozialarbeit an der Grundschule Feldkirchen – Medien_Weiter_Bildung #preteens 2022

Nach oben scrollen