Freunde bleiben – auch nach der Heilpädagogischen Tagesstätte

Ein Projekt von: Manuel Kleist (pädagogischer Fachdienst in einer HPT) – Medien_Weiter_Bildung #vernetzt 2024
Zwei Jugendliche schauen in ein Smartphone, eine hat dabei Kopfhörer im Ohr

Freunde bleiben – auch nach der Heilpädagogischen Tagesstätte

Zwei Jugendliche schauen in ein Smartphone, eine hat dabei Kopfhörer im Ohr
Ein Projekt von: Manuel Kleist (pädagogischer Fachdienst in einer HPT) – Medien_Weiter_Bildung #vernetzt 2024

Das Projekt in einem Satz

Kinder und Jugendliche aus einer HPT (Heilpädagogische Tagesstätte) verbringen einen gemeinsamen Tag damit, sich mit ihrer Mediennutzung auseinander zu setzen und Regeln dafür aufzustellen.

Ziele

  • Reflexion des eigenen Medienhandelns 
  • Positionierung zur Mediennutzung

Zielgruppe und Beteiligte

  • Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahre
  • 5 – 6 Teilnehmende unterschiedlicher Geschlechter
  • Teamer*innen: Unterstützung durch Kollegium war geplant, Durchführung aber auch alleine möglich

Projektablauf und Projektdauer

  • Dauer: 6 Stunden
  • Einführung:
    • Offene Einladung aller Klient*innen der HPT mit kurzer Projektbeschreibung
    • Am Durchführungstag kurze freie Mediennutzungsphase
  • Durchführung:
    • Zunächst wurden die Teilnehmer eingeladen Ihre Nutzungsdauer zu reflektieren indem sie mit Legobausteinen einen Zeitstrahl bauten. Auf diesem Zeitstrahl wurden durch unterschiedliche Farben Zeiten für Schule, Familie und Freunde, Schlafenszeiten und Mediennutzungszeiten dargestellt. Weitere Elemente waren individuell möglich. Durch den Vergleich der jeweiligen Zeitstrahlen wurden die Kinder und Jugendlichen zur Reflektion der eigenen Nutzung motiviert.
    • Im nächsten Schritt wurden durch ein Brainstorming an einem Whiteboard Apps und Programme gesammelt die von den Klient*innen genutzt werden. In einer moderierten Diskussion konnten die Teilnehmenden sich auf eine App einigen, die genauer betrachtet werden soll. Dies soll eine App sein, die alle Beteiligten nutzen. (hier WhatsApp)
    • Nachdem die Klient*innen sich auf die App geeinigt hatten, wurden mögliche Nutzungsweisen der App gesammelt und in wünschenswerte und unpassende Nutzungen gegliedert.
    • Danach konnten die Teilnehmer*innen ihre eigenen Bedürfnisse im Bezug auf die Nutzung von WhatsApp mithilfe von Canva visualisieren.
    • Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, wurde gemeinsam mit den Teilnehmenden ein Nutzungsvertrag mit einfachen und allgemeinverständlichen Metacom Symbolen erstellt.
  • Auswertung:
    • Grundsätzlich war das Projekt zielführend, da immer wieder aufkommende Streitigkeiten der Klient*innen im Zusammenhang mit der Nutzung von WhatsApp aufgearbeitet und in Zukunft (über die Sommerferien) vermieden werden konnten.
    • 6 Stunden in der Zusammenarbeit zu verbringen, war für das Klientel anspruchsvoll und anstrengend. Hier wären mehrere kürzere Einheiten sinnvoll gewesen.

Ergebnis:

Projektrahmen

Das Projekt fand innerhalb einer Heilpädagogischen Tagesstätte statt.

Eingesetzte Medien

  • Tablets
  • Beamer
  • Whiteboard
  • Canva

Herausforderungen und Punktlandungen

  • Dauer war zu lange. Mehrere kurze Pausen mit Freispielzeit konnten es für die Teilnehmenden einfacher machen.
  • Die Sammlung von möglichen Nutzungsweisen von WhatsApp beeinflusste die Bedürfnissfindung der Teilnehmenden stark. Eventuell sollte der Ablauf hier getauscht werden.

Feedback

Es war für die Teilnehmenden anstrengend aber dennoch zielführend. Nach den Sommerferien kam die Rückmeldung, dass es keine Streitigkeiten zwischen den Teilnehmenden gab.

Ausblick

Bisher nichts in Planung.

Links und Material

Canva

Ein Projekt von: Manuel Kleist (pädagogischer Fachdienst in einer HPT) – Medien_Weiter_Bildung #vernetzt 2024

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