Meine Reise zum sicheren Ort

Das Projekt in einem Satz

Das Projekt dient zur sensiblen Auseinandersetzung mit traumatischen Erlebnissen der Kinder und Darstellung des eigenen sicheren Ortes im digitalen Raum.

Ziele

Was waren die wichtigsten medienpädagogischen Projektziele? (Z. B. Förderung von Recherchekompetenz, Reflexion der eigenen Mediennutzung, Sensibilisierung für Vorurteile, Auseinandersetzung mit politischen Themen, …)
• Handlungskompetenz fördern
• Auseinandersetzung mit dem Urheberrecht und dem Recht am eigenen Bild
• Eigene Mediennutzung reflektieren und neue Formen der Nutzung erlernen
• Einstieg schaffen ins Coding mithilfe von „Scratch“
• Animation des individuellen sicheren Ortes


Zielgruppe und Beteiligte


Alter: 8-10 Jahre (Jahrgangsstufe 2 & 3)
• Anzahl: 3
• Geschlecht: 2 Mädchen, 1 Junge
• Jugendsozialarbeiterin

Projektablauf und Projektdauer

Es wurde sich dreimal 2 Stunde am Nachmittag getroffen. Außerdem wurde noch individuell eine Stunde der Einzelfallarbeit genutzt, um mit den Kindern zum Abschluss zu reflektieren. Zunächst wurde mithilfe eines Videos auf dem Tablet mit den Kindern die Geschichte von „Lily, Ben und Omid“ von Marianne Herzog angeschaut. Danach wurde die Aufgabe besprochen und die Kinder erkundeten fleißig die Möglichkeiten von „Scratch“. Dabei fiel auf, dass auch eigene Fotos als Hintergründe genutzt werden können. Also gab es eine kleine praktische Einheit zum Thema Urheberrecht und Recht am eigenen Bild. Dabei wurde das Quiz-Tool „Kahoot“ verwendet. Danach ging es schon an die ersten Skizzen zum eigenen sicheren Ort, welcher dann durch Scratch zum Leben erweckt wurde!

Projektrahmen

Das Projekt fand im Rahmen des Unterrichts statt und wurde durch die Jugendsozialarbeit an Schulen durchgeführt.

Eingesetzte Medien

Herausforderungen und/oder Punktlandungen

Punktlandungen:

Begeisterung und Offenheit der Kinder, Selbstreflexion der Möglichkeiten mit digitalen Medien, Gespräche und tolle Erlebnisse konnte die Kinder verbinden, Basis zur Weiterarbeit


Herausforderungen

Zeitliche Einschränkungen, teilweise fehlte den Kindern der kompetente Umgang mit dem Tablet

Ausblick

Das Projekt dient als Basis für die Weiterarbeit im Einzelfall. Hierbei wird immer wieder Bezug auf den sicheren Ort genommen. Die Kinder wachsen außerdem mit dem sicheren Ort und können diesen immer wieder anpassen.

Links und Material

Roboterkurs Bee Bot – Grundlagen des Codings für Hortkinder

Das Projekt in einem Satz

Hortkinder erlernen im „Roboterkurs“ erste Grundlagen des Codierens und können diese Kompetenzen als Coding-Coaches interessierten Hortkindern und Erzieher*innen weitergeben.

Ziele

Durch Experimentieren, Beobachten und Analysieren entdecken die teilnehmenden Kinder wichtige Zusammenhänge der Informatik. Sie setzen die Erfahrungen und das erworbene Wissen in Zusammenhänge ihrer Lebenswelt. Das Bewusstsein ist vorhanden, dass Roboter ohne Programmierer nichts können. Als Coding-Coaches in der Einrichtung bekommen sie Zuspruch und Bestätigung in ihre Kompetenzen und Interessen.


Zielgruppe und Beteiligte

Mädchen und Jungen im Grundschulhort im Alter von 6 – 7 Jahren.

Projektablauf und Projektdauer

3 Tage in den Herbstferien 2022, jeweils 1 – 1,5 Stunden. In der Kinderkonferenz wurden die Kinder über das Projekt informiert und konnten sich anschließend in die Anmeldeliste eintragen. Beim ersten Treffen sprach die Gruppe über Roboter in ihrem Alltag, was diese können und wie diese funktionieren. Anschließend erfuhren sie im gemeinsamen Code-Erstellen (Anleitung „Ziehe Dich an und gehe in den Garten“) und beim Rollenspiel „Der menschliche Roboter“ dass es sehr wichtig ist dem Roboter jeden kleinen Schritt mitzuteilen. Beim zweiten Treffen wurde die Bee Bot vorgestellt, erklärt und ausprobiert. Die Kinder bauten mit Bausteinen einen Weg, den sie an der Bee Bot programmierten. Als visuelle Hilfe dienten hier Codingwürfel, mit denen die Kinder den Code in Teamarbeit legen konnten und anschließend in die Bee Bot eingaben. Am dritten Tag erweiterte sich das Angebot um die Bee Bot Matten, selbsterstellte Matten und Codinggeschichten. In Kleinteams setzten sich die Kinder mit den jeweiligen Anforderungen auseinander und meisterten diese. Jeweils zum Abschluss der einzelnen Stunden fand eine Feedbackrunde statt. Mit Daumenzeichen sollten sie deuten, wie es für sie war und in einem Satz sagen, was sie gelernt haben. Am ersten Dienstag nach den Ferien erhielten die Kinder in der Kinderkonferenz, an der alle Hortkinder teilnahmen, ihre Urkunde. Sie wurden offiziell als Coding Coaches gekürt, was bedeutet, dass alle Kinder und Erwachsene aus der Einrichtung zu ihnen kommen müssen, wenn sie das erste Mal mit der Bee Bot Codieren/Programmieren wollen bzw. wenn die Erwachsenen die Bee Bot selbst mit den Kindern ihres Hauses einsetzen wollen.

Projektrahmen

Das Projekt fand als Angebot in den Herbstferien für alle anwesenden Hortkinder statt.

Eingesetzte Medien

4x Bee Bot, Bee Bot Matten, Bausteine, Codingwürfel

Herausforderungen und/oder Punktlandungen

Der ursprüngliche Plan war, dass der Bee Bot nur für die ersten Coding-Erfahrungen eingesetzt wird und der Schwerpunkt auf Dash und der App WONDER Roboter Saga und Blockly gelegt wird. Da aber nur 1.+2. Klässler in den Ferien da waren, die noch keine ausreichende Lesekompetenz haben, setzte ich den Schwerpunkt auf die ausführliche Einarbeitung in die Bee Bots. Die Umstrukturierung war eine Punktlandung, sehr großes Interesse, Verständnis der Inhalte und dauernde Motivation der Kinder.

Tipps und Tricks

Vorab sollte man selbst mit dem Bee Bot etwas spielen und Erfahrung sammeln, z. B. wie exakt geht er wirklich. Es ist gut, wenn zwei Kolleg*innen das Projekt begleiten.

Feedback

Das Projekt kam sehr gut an. Die Kinder finden es spannend, wie sie selbst die Roboterwelt beeinflussen können. Sie sind stol,z Coding Coaches zu sein und vermitteln interessierten Kindern die Grundlagen so, wie sie es gelernt haben.

Ausblick

In den kommenden Ferien soll das Projekt mit der Einführung des Dash weitergeführt werden.

Links und Material

Medienkindergarten Wien: Praxisideen und Grundlagen Coding LehrerinnenWEB Wien, Landesbibliothekszentrum Rheinlandpfalz

Selbstdarstellung

Das Projekt in einem Satz

In den drei Projektblöcken konnten Kinder und Jugendliche sich durch Foto- und Videoaktionen mit dem Thema Selbstdarstellung auseinandersetzen.

Ziele

Ziele waren zum Beispiel die Auseinandersetzung mit dem eigenen Bild, das Ausprobieren vor der Kamera, in verschiedene Rollen schlüpfen und auch die eigene Expertise im Umgang mit Medien mit anderen zu teilen. Außerdem auch der kreative Umgang mit Tablet oder Handy.

Zielgruppe und Beteiligte

Projektablauf und Methoden

Das Projekt beinhaltet 3 verschiedene einmalige Angebote für jeweils 2-3 Stunden:

Mädchen trägt eine Kamera um ihren Hals.

Projektrahmen

Das Projekt fand in der Freizeitstätte LOK Arrival statt, eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit (KJR München-Stadt).

Eingesetzte Medien

Herausforderungen und/oder Punktlandungen

Die große Herausforderung bei der Projektplanung war die häufigen Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie. Geplante Veranstaltungen mussten ersatzlos ausfallen (z.B. Mädchenfest als Pendant zum Fotoshooting beim Jungenfest). Deswegen gab es die Angebote Fotoshooting und TikTok-Abend nur jeweils für eine der beiden Geschlechtergruppen, was einen Vergleich schwierig macht. Zum anderen konnten Angebote wegen der Hygiene- und Abstandregelungen nur einzeln am gemeinsamen Endgerät stattfinden, was das geplante gemeinsame „Stöbern“ und Zeigen schwierig machte.

Als Punktlandung kann man die Inhalte bezeichnen. Das Interesse an Medienprojekten ist sehr groß und je mehr Kinder und Jugendliche selbst mitmachen, ausprobieren und gestalten können, umso besser. Sich selbst vor der Kamera auszuprobieren und in verschiedene Rollen zu schlüpfen hat den Teilnehmenden sehr viel Spaß gemacht.

Tipps und Tricks

Gute Vorbereitung der Materialien und eigene Kenntnis der Hardware / Software. Konkrete Fragestellung / Aufgabe. Genug Zeit / Betreuung einplanen. Ergebnisse an Teilnehmende rausgeben. Flexibel bleiben.

Junge blickt durch eine Spiegelreflexkamera.

Feedback

Alle drei Angebote kamen bei den Teilnehmenden gut an. Es gab verschiedene Lernziele:

  1. Bewusstsein für sich und seinen Körper herstellen. Verschiedene Posen / Ausdrücke ausprobieren.
  2. Selbstbewusstsein durch die Superheld*innen-Pose. Sich über seine eigenen Stärken bewusst werden. Technischer Aspekt der Internet-Recherche und Greenscreen-Nutzung.
  3. Jugendliche als Expertinnen der TikTok-App. Reflexion der Inhalte und Rollenbilder, die über Social Media vermittelt werden. Sicherheitsoptionen in Social Media verwalten.

Ausblick

2021 soll es in der Freizeitstätte wieder Angebote und Projekte zum Thema Social Media geben sowie Kreativangebote mit spielerischem Medieneinsatz, um weitere Kompetenzen zu vermitteln und zu zeigen, wofür man die digitalen Medien alles einsetzen kann. Ideen hierfür: Fotoshooting für Mädchen nachholen. Stopmotion-Film drehen. Makey Makey im offenen Betrieb ausprobieren. Schnitzeljagden mit ActionBound.