Das Projekt in einem Satz
In dem Projekt erstellen die Teilnehmer*innen gemeinsam ein Voice-Over aus der Sicht der Figuren im Kurzfilm „Impasse“, der ohne Dialog und Worte die Begegnung zwischen zwei Menschen und die Folgen von Rassismus bzw. rassistischer Gesinnung thematisiert.

Ziele
- Auseinandersetzung mit Vorurteilen und rassismuskritische Arbeit mit Jugendlichen
- Umgang mit iPad und iMovie
- Analyse filmischer Gestaltungsmittel
Zielgruppe und Beteiligte
- 3 Jugendliche (1 Junge, 2 Mädchen) zwischen 16 und 18 Jahren
- Projektleiterin: Hayriye Kapusuz
- Projektberaterin: Tekmile Erdogan
Projektablauf und Projektdauer
- Projektdauer: 3 Tage
- Projekttag 1: (offline): Einführung (Vorstellung des Teams, gemeinsame Filmsichtung und Besprechung, Vorstellung des Projektes, Rückmeldung von den Teilnehmer*innen zu den Aufgaben, Änderung des Projekformats). Am ersten Projekttag wurden 4 Kurzfilme zum Thema Rassismus gesichtet und anschließend über die Filme gesprochen. Nach der Projektvorstellung wurden die Bearbeitungsformen geändert (mehr dazu unter Punkt 8 und 9).
- Projekttag 2: (Online): Durchführung (Einführung in iMovie, Arbeitseinteilung, Besprechung und Erstellung von Voice-over Texten) Nach der Filmanalyse, Einführung in iMovie und der Aufgabenverteilung hatten die Teilnehmer*innen Zeit, ihre Texte zu erstellen, aufzunehmen und zu bearbeiten. Es gab insgesamt 2 Teilaufgaben: 1) Erstellung von Voice-over Texten aus der Sicht der Filmfiguren, 2) Voice-over Text für die Einleitung (Vorstellung des Films und Projektes). Die Texte wurden gemeinsam besprochen. Im nächsten Schritt haben die Jugendlichen ihre Texte in iMovie aufgezeichnet.
- Projekttag 3: Bei unserem letzten Online-Treffen habe die Teilnehmer*innen ihre Voice-over Aufnahmen präsentiert und nachbearbeitet. Das Projekt wird in der offenen Kinder- und Jugendeinrichtung Stoppenberg präsentiert.

Projektrahmen
Das Projekt fand in der offenen Kinder- und Jugendeinrichtung Stoppenberg (Jugendhilfe Essen) statt.
Eingesetzte Medien
- iPad
- iMovie
Herausforderungen und/oder Punktlandungen
Aufgrund der aktuellen Einschränkungen (COVID-19-Pandemie) musste das Projekt online durchgeführt werden. Das erschwerte die Einarbeitung in die Videosoftware iMovie. Bei dem ersten gemeinsamen Treffen war die Motivation und Begeisterung der Teilnehmer*innen nicht so groß. Nach Änderung der Aufgaben und der Beschäftigung mit iMovie hat sich die Stimmung geändert.
Tipps und Tricks
Während der Projektvorbereitung haben wir uns Gedanken über weitere mögliche Bearbeitungsformen der Aufgaben gemacht, die uns die Projektdurchführung erleichtert haben. Die Ausgangsidee des Projektes (ausgewählte Filmszenen umschreiben, nachdrehen und bearbeiten) wurde geändert, weil die Teilnehmer*innen nicht vor die Kamera wollten. Die Jugendlichen haben sich dafür mit einem der gezeigten Kurzfilme beschäftigt und diesen mit einem Voice-over unterlegt. Der geplante Dreh konnte nicht realisiert werden, aber dafür konnten sich die Teilnehmer*innen mit dem ausgewählten Film und dem Videoschnittprogramm intensiv auseinandersetzen. Eine gemeinsame Besprechung und Anpassung der Bearbeitungsformen änderte nochmal die Dynamik in der Zusammenarbeit und Motivation der Teilnehmer*innen.
Feedback
Insbesondere während der Erstellung der Voice-over Aufnahmen und der Proben der Monologe hatten die Jugendlichen viel Spaß.
Ausblick
Geplant ist die Durchführung des Film-Workshops mit weiteren Kleingruppen im Kinder- und Jugendtreff Stoppenberg.
Links und Material
- Videoschnittprogramm iMovie: https://www.apple.com/de/imovie/
- Link zum Film: https://vimeo.com/83528019