Fotos per Messenger teilen, Likes in sozialen Netzwerken geben, den Standort zum Navigieren einschalten – bewegen wir uns im Internet, hinterlassen wir täglich Datenspuren.
Auch bei der Gestaltung von Medienpraxisprojekten ist es wichtig, im Vorhinein zu reflektieren, wie mit personenbezogenen Daten der Teilnehmenden umgegangen werden soll:
Wird das Thema Datenschutz im Medienprojekt thematisiert – wenn ja wie?
Verwenden die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Geräte – oder stehen ihnen Leihgeräte zur Verfügung?
Melden sich Teilnehmende bei Online-Anwendungen und Apps mit ihrer persönlichen Mailadresse oder Telefonnummer an – oder können sie einen Projekt- oder Einrichtungsaccount nutzen?
Welche Daten der Teilnehmenden gehen, z. B. im Rahmen einer Projektpräsentation, an die Öffentlichkeit – wo spielt das Persönlichkeitsrecht eine Rolle?
Wichtig bei der Arbeit mit Minderjährigen ist in jedem Fall das vorherige Einverständnis der Eltern.
Typisch Junge, typisch Mädchen? Medienprojekte zum Umgang mit Genderrollen
Im Prozess der Identitätsentwicklung spielt die Geschlechtsidentifikation bei Jugendlichen eine besondere Bedeutung. Rollenbilder ändern sich mit der Zeit und konfrontieren Jugendliche mit immer neuen Herausforderungen. In den folgenden Projekten werden besonders die Sichtweisen von Jugendlichen der Generation Z zur Geschlechterrolle von Jungs und Mädchen und ihr Umgang mit typischen Geschlechterklischees thematisiert.
Projekt „Girls vs. Boys“
Was ist „typisch Jungs“ und „typisch Mädchen“? In dem authentischen Musikvideo Girls | Boys aus dem Projekt We Tube stellen die beteiligten Jugendlichen Geschlechterklischees vor. Sehr kreativ, offen und aber auch kritisch äußern die Jugendlichen ihre Meinung zu Rollenstereotypen des anderen Geschlechtes.
Projekt „Alles Mädchen“
Wie sollen sich Mädchen der Generation Z verhalten? Wie sieht das Rollenbild eines Mädchens in einer modernen Gesellschaft aus? Was sind Herausforderungen, heutzutage „ein Mädchen“ zu sein?
Alles Mädchen ist eine Filmreihe über die Geschlechterrolle von Mädchen in der modernen Gesellschaft. Mit einzelnen Videoporträts werden unterschiedliche Typen von Mädchen der Generation Z und ihre Sichtweise zur Geschlechterrolle von Mädchen dargestellt. Zusätzlich werden alltägliche Herausforderungen thematisiert, die die Vielfältigkeit des geschlechtsbezogenen Rollenbildes von Mädchen mit sich bringt.
Alle Mädchen lieben rosa, so das Klischee. Woher kommt dieses Rollenbild? Bild: pixabay.com
Projekt „Alles Junge“
Was
bedeutet es, ein Junge zu sein? In wie weit wird mein Verhalten mit meinem
männlichen Geschlecht in Verbindung gestellt?
Alles Junge ist eine Filmreihe über Jungs, in denen die Welt der Jungen und ihre unterschiedlichen Einstellungen zum eigenen Geschlecht dargestellt werden. In Form eines Interviews oder als Videotagebuch beschreiben die Jungen ihr Selbstbild bezüglich ihres Geschlechts und setzen sich mit ihrer Rolle als Junge in der Gesellschaft, Familie und Schule auseinander.
Jungs müssen hart sein und auf Autos stehen? Bild: pixabay.com
Doing Gender!? Queere Medienprojekte
Wie entstehen Geschlechterbilder? In welchem Verhältnis stehen biologisches und soziales Geschlecht? Was passiert, wenn die eigene Geschlechterrolle mit gesellschaftlichen Normen und Werten kollidiert? Die folgenden Medienprojekte setzen sich mit Themen wie Doing Gender und Queer-Identität auseinander. Besonders im Fokus liegen Kategorisierungs- und Klassifikationsprozesse sowie die Wirkung von Geschlecht auf Statusunterschiede.
Projekt „She's the man – Drag King Workshop“
Wie sind die beiden Geschlechter Mann und Frau konstruiert? Wie erleben Frauen die beiden Geschlechter, wenn sie sich in die Rolle eines Mannes versetzen? Welches Geschlecht ist in der Gesellschaft mehr privilegiert?
In dem Drag King Workshop She’s the man wird den Frauen die Möglichkeit gegeben, durch Cross-Dressing den Mann in sich zu entdecken und nicht nur in männlicher Kleidung, sondern auch in „männliches“ Verhalten zu schlüpfen. Auch mithilfe von Übungen, Rollenspielen und Videoanalysen setzen sich die Teilnehmerinnen mit Themen wie Queer-Theorie und Doing Gender auseinander.
Queer Gel(i)ebt ist eine Kurzfilmreihe zum Thema LGBTIQ. Mit dokumentarischen und fiktionalen Filmen wird das Lebensgefühl, Geschlechtsidentität und die Liebeserfahrungen lesbischer, schwuler, bisexueller, transsexueller, Transgender- und intersexueller junger Menschen transportiert. Zusätzlich werden auch Wahrnehmungen durch andere thematisiert, um die Zuschauer dieser Filme zum Thema LGBTIQ zu sensibilisieren.
„NO TURNING BACK“ ist eine schwul-lesbische Jugendserie aus Dortmund, in der die verschiedenen Formen der Sexualität und der Liebschaften im Jugendalter näher betrachtet werden. Durch die Geschichte des jungen Paars Tom und Sarah wird die Entdeckung der Liebe, die mehr als nur eine normale Liebesgeschichte zwischen einem Mädchen und einem Jungen bedeutet, dargestellt. Die Serie wird mit der Unterstützung des Vereins Queerblick vom Dortmunder LGBT-Jugendtreff „Sunrise“ produziert.
Während der Zeit des CSD vom 2. – 17. Juli 2022 wurde das Pixel² zu einem Raum für queere Literatur in München. Das JFF – Institut für Medienpädagogik gestaltete gemeinsam mit der Münchner Stadtbibliothek und queeren Organisationen ein vielfältiges Angebot. Queer-Sein wird aus unterschiedlichen, intersektionalen Perspektiven gezeigt: Kinderbücher, Comics, Romane, Fachliteratur – bei Queer Things finden sich Bücher für alle. Die ausgewählten Bücher konnten vor Ort angesehen und gelesen werden. Einige Exemplare erhielten persönliche Buchrezensionen von Personen aus der Community. Zusätzlich gibt es Aktionen wie z.B. Workshops, Lesungen und Vorträge.
GenderOnline - Geschlechterbilder & Social Media zum Thema machen
Es werden Methoden für die Jugendsozialarbeit an Schulen entwickelt und Fortbildung für pädagogische Fachkräfte angeboten. In den entwickelten Methoden erfahren die Schüler*innen (neun bis 15 Jahre) mehr über Geschlechterrollen und reflektieren ihr Tun/Handeln in Social-Media-Angeboten. Begleitet wird dieser Praxisteil von einer wissenschaftlichen Studie, die unter anderem in Forschungswerkstätten konkrete Forschungsfragen verfolgt.
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